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Atatürk war ein Realist, zurechnungsfähig und stilvoll. Er konnte die Zuneigungen der Bevölkerung sehr gut erkennen. Deshalb konnte er auch seine Reformen sehr leicht strukturieren. In seinem Kampf vertraute er von Anfang an den hohen Eigenschaften der türkischen Nation. Jeden Sieg bezeichnete er als Werk der Nation. Alle Initiativen stützte er auf die Liebe gegenüber seiner Nation. Mit seiner starken Persönlichkeit und Überzeugungskraft zeigte er der ganzen Nation, dass er Derjenige ist, der die Nation in eine blendende Zukunft führen wird.

Trotz seiner Strenge als Staatsmann und seiner soldatischen Herkunft, war er in seinem Privatleben sehr empfindsam und romantisch.

Atatürk wurde gekannt und geliebt als ein heldenhafter Soldat, erfolgreicher Staatsmann, entschlossener Revolutionär, mutiger Reformer und als Zeitgenössischer volksnaher Führer. Aber er wurde auch für sein gutes Aussehen und seine geschmackvolle Garderobe geliebt. Doch hinter all diesen besonderen Werten verbarg sich auch ein schüchterner, empfindlicher und feiner Mensch, der erlesene Leidenschaften hatte. Vor allem für die Kunst.
Aber er war auch ein Mensch, der um seine Einsamkeit wusste und dies sehr intensiv erlebte.

Kennen wir Atatürk wirklich? Uns wurde in den Schulen erzählt, dass er in einem Bauernhof aufgewachsen ist und auf den Feldern Raben verscheucht hat.
Er war Gründer der Republik und Staatspräsident. Mehr nicht.

Wissen wir, dass er tatsächlich 15 Jahren gelebt hat (davor war er Mustafa Kemal und in mehreren Fronten Soldat) oder, dass er über 3000 Bücher gelesen und immer Randnotizen gemacht hat?
Wissen wir auch, dass er manchmal Tränen vergossen hat?
Eine davon war, als das Geschützfeuer in Canakkale begann. Die zweite Situation war in der damalig kargen und trockenen Steppenlandschaft Ankaras.

Auf dem ganzen Weg von Cankaya bis zum Parlament stand nur ein einziger Baum. Eine Ölweide. Jedes Mal wenn sein Auto an dem Baum vorbei kam, ließ er es anhalten, ging zum Baum und grüsste ihn.

Als Atatürk eines Tages zum Yalova Palais ging, sah er plötzlich, wie ein Gärtner sich daran machte eine riesige Eiche zu fällen. Er rief den Gärtner zu sich und fragte, "Hast du jemals in deinen Leben einen solchen Baum gepflanzt und aufgezogen, dass du jetzt glaubst ihn fällen zu dürfen?" Der Gärtner, " Mein Pascha, die Wurzeln der Eiche haben das Fundament des Palais angehoben und die Äste gefährden die Fenster. Entweder wir verlieren den Palais oder den Baum und verzeiht uns Pascha wir haben uns für den Baum entschieden. Atatürk überlegte einen Moment und sagte, "Nein, falls nötig werden wir den Palais vom Baum entfernen."

Die Umstehenden konnten nicht glauben, was sie da gerade gehört hatten. Wie sollte so etwas möglich sein? Atatürk ließ Straßenbahnschienen zum Palais transportieren. Ohne den Palais auch nur ein Stück zu beschädigen, wurden die Straßenbahnschienen unter das Fundament verlegt. Mit Spitzhacke und Schaufel half Atatürk tatkräftig mit. Dann wurde das Gebäude um ganze 4 Meter achtzig von der Eiche weg geschoben und somit gerettet.

(Memorien Atatürks)




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